Systematik | |
Asteriden | |
Ordnung: | Heidekrautartige (Ericales) |
Familie: | Heidekrautgewächse (Ericaceae) |
Unterfamilie: | Monotropoideae |
Gattung: | Wintergrün (Pyrola) |
Art: | Rundblättriges Wintergrün |
Wissenschaftlicher Name | |
Pyrola rotundifolia L. | |
Merkmale | |
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Blätter rund bis eiförmig, dunkelgrün, glänzend, lang gestielt, im Winter nicht absterbend; Blüten bis zu 30 in allseitswendigen lockeren Ähren, weiß, glockig, offen, nickend; Kechzipfel lineal-lanzettlich, von der Krone abstehend; Griffel s-förmig, weit aus der Krone herausstehend. |
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Standort | |
Die Art bevorzugt schattige und halbschattige Laub- und Nadelwälder oder Gebüsche und wächst auf sauren, basenreichen Böden. Man findet sie in den Allgäuer Alpen bis in Höhenlagen von 1600 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: 3/- | CH: -+/-+ | |
Wissenswert |
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Die Wurzeln von Pyrola rotundifolia sind, wie die der anderen Wintergrüngewächse auch, dicht mit Hyphen von Pilzen überzogen. Diese Pilzhyphen umspinnen auch die Rindenzellen der Pflanze, dringen in diese ein und werden dort verdaut. Das Rundblättrige Wintergrün versorgt sich so zusätzlich mit Wasser, Mineralien und Eiweißen und liefert dem Pilz dafür u. a. Kohlenhydrate. ¹) Hyphen (aus griechisch Ὑφή ‚Gewebe‘) sind die fadenförmigen Zellen der Pilze. |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: ![]() ![]() ![]() |
Bildquelle: Pirola rotundifolia, Pirolaceae, aus Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz von Otto Wilhelm Thomé, Tafeln von Walter Müller, Gera 1885 – ![]() |
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