Bam, ↑↓ Heubergmulde August 2007
links: Blatt und Frucht der Blaubeere (Vaccinium myrtillus ); rechts: Frucht und Blatt der Rauschbeere
| Systematik | |
| Ordnung: | Heidekrautartige (Ericales) |
| Familie: | Heidekrautgewächse (Ericaceae) |
| Gattung: | Heidelbeeren (Vaccinium) |
| Art: | Rauschbeere |
| Wissenschaftlicher Name | |
| Vaccinium uliginosum L. | |
| Merkmale | |
| Zwergtrauch sommergrün, niedrig, verzweigt; Blätter oval, blaugrün, unterseits graugrün, netzförmige Nerven; Blüten 1-3 in den Achseln der oberen Blätter, glockig, nickend, weißlich bis rosa, 4-6 mm lang; Beeren ähnlich der Blaubeere, jedoch bereift und helles Fruchtfleisch. |
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| Standort | |
| Die Rauschbeere wächst in Wald- und Hochmooren mit feuchtem, torfhaltigem Boden bis in Höhenlagen von etwa 3000 m. | |
| Gefährdung | |
| RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -+/-+ | |
| Giftig? |
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»Die … Beeren der Rauschbeere können psychotrope Substanzen enthalten, deren Identität noch nicht bestimmt werden konnte. Nach dem Verzehr von Früchten wurden gelegentlich Vergiftungserscheinungen – wie rauschartige Erregung, Erbrechen, Pupillenerweiterung und Schwindelgefühl – beobachtet. Intoxikationen sind nur nach dem Verzehr großer Mengen möglich. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich der schmarotzende Schlauchpilz Monilinia megalospora (WORONIN) WHETZEL…« Dr. Bruno P. Kremer zur Rauschbeere: »Der Name ist unzutreffend, denn die Früchte erzeugen keine rauschhaften Zustände und sind auch nicht giftig, schmecken jedoch fade.«¹ |
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| Trivialnamen | |
| Trunkelbeere, Moorbeere, Nebelbeere; Kronsbeere, Sumpfheidelbeere |
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| Quellenangabe und Links | |
| Textquelle: ¹) Zitat: Bruno P. Kremer: Was blüht in den Alpen?, Kosmos-Naturführer, Stuttgart 2001, S. 324. |
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