Systematik | |
Ordnung: | Enzianartige (Gentianales) |
Familie: | Enziangewächse (Gentianaceae) |
Gattung: | Enziane (Gentiana) |
Art: | Purpur-Enzian |
Wissenschaftlicher Name | |
Gentiana purpurea L. | |
Merkmale | |
VII-IX 20-60 cm ∇ | |
Stängel (Sprossachse) einfach, sehr kräftig; Blätter kreuzgegenständig, eiförmig lanzettlich, 5-nervig; Blüten glockenförmig, purpurrot mit dunklen Punkten, innen gelblich, zu 1-3 in den oberen Blattachseln, oben kopfig gehäuft; feiner Rosenduft. |
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Standort | |
Diese Art ist vor allem in den Westalpen vertreten – die Grenze liegt ziemlich genau bei uns – und bevorzugt rasige, etwas feuchte und kalkarme Böden. Man findet sie in Höhenlagen von 1600 bis 2800 m, im Walsertal bis etwa 2000 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: 4/+ | D: extrem selten/+ | CH: -+/-+ | |
Verwendung |
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Der Enzian ist eine aus dem Alpenraum stammende Spirituose. Dem sehr aromatisch-bitteren Schnaps werden diverse Heilwirkungen zugeschrieben; so soll erbeispielsweise bei Magenproblemen helfen. Entgegen landläufiger Meinung (meist durch die Abbildungen auf den Etiketten noch unterstützt) wird diese Spirituose nicht aus der Blüte der blauen Enziane, sondern aus der Wurzel des wesentlich größeren und daher ergiebigeren Gelben Enzians gebrannt. In geringerer Menge werden auch die Wurzeln des Tüpfel-Enzians, des Ostalpen-Enzians und des Purpur-Enzians verwendet.¹ Die Wurzel des letzteren gilt als die Beste für die Erzeugung. |
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Trivialnamen | |
Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Purpur-Enzian bei Wikipedia Gentiana purpurea bei infoflora.ch ¹) Enzianschnaps bei Wikipedia |