Systematik | |
Ordnung: | Asternartige (Asterales) |
Familie: | Korbblütengewächse (Asteraceae) |
Unterfamilie: | Carduoideae |
Tribus: | Cynareae (= Disteln) |
Gattung: | Kratzdisteln (Cirsium) |
Art: | Kohldistel |
Wissenschaftlicher Name | |
Cirsium oleraceum (L.) SCOP. | |
Merkmale | |
VI-X 50-170 cm | |
Stängel aufrecht; Laubblätter weich, obere meist ungeteilt, herzförmig stängelumfassend; untere lappig fiederspaltig; Blütenstände 2-6 körbchenförmig an den Stängelenden knäuelig zusammenstehend; Hochblätter eiförmig, weich dornig, ungeteilt, gelb-grün, kohlblatt-ähnlich, Blüten überragend; Röhrenblüten blassgelb. |
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Standort | |
Die Kohl-Kratzdistel wächst verbreitet in Nasswiesen und Auenwäldern, in Staudenfluren an Bachufern und Quellen. Sie liebt basen- und mäßig stickstoffreichen Boden. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -+?/- | |
Speisekarte |
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In Osteuropa und Sibirien, gelegentlich auch in Mitteleuropa, wird sie als Gemüsepflanze genutzt und in Japan zu diesem Zweck angebaut. Die Blätter und der „Wurzelstock“ werden gegart gegessen. Der „Wurzelstock“ ist reich an Inulin. Junge Blätter bieten sich auch zum Rohverzehr an. Der getrocknete Wurzelstock lässt sich zu Mehl mahlen, das zum Andicken von Speisen verwendet werden kann. Ähnlich wie bei Artischocken kann auch der gegarte Blütenboden gegessen werden. |
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Trivialnamen | |
Kohl-Kratzdistel; Bachscharta, Kolben, Wasserscharta, Wiesendistel, Distelkohl, Haarschnittle, Schreckkraut |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Kohldistel bei Wikipedia Cirsium oleraceum bei infoflora.ch |