Systematik | |
Ordnung: | Nelkenartige (Caryophyllales) |
Familie: | Knöterichgewächse (Polygonaceae) |
Gattung: | Wiesenknöteriche (Bistorta) |
Art: | Knöllchen-Knöterich |
Wissenschaftlicher Name | |
Bistorta vivipara (L.) DELARBRE Syn. Polygonum viviparum L. |
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Merkmale | |
VI-VIII 5-25 cm |
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Stängel aufrecht, unverzweigt; Grundblätter länglich lanzettlich mit umgerollten Rand, Oberseite dunkelgrün, Unterseite graugrün; Blüten 5-zählig, weiß bis hellrosa, zu vielen in lockerer endständiger Scheinähre, im unteren Teil fast immer rotbraune bis purpurne Brutknospen (oft schon kleine Laubblätter entwickelnd). |
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Standort | |
Als Standort bevorzugt diese Art Rasen, Steingrund, Weiden, Schneetälchen und Moore bis in Höhenlagen von über 2000 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -†¹/- ¹) RE = regional ausgestorben |
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Wissenswert |
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Der Knöllchen-Knöterich besitzt direkt unter dem Blütenstand Brutknospen, mit Stärke gefüllte Knöllchen. Aus den Knöllchen treiben im Sommer kleine Blättchen aus, im Herbst fallen sie als fertige Pflanzen auf den Boden oder werden vom Wind verfrachtet. Die Pflanze gilt als Lieblingsnahrung der Schneehühner, die über den Kropf zu ihrer Ausbreitung beitragen. Vom Weidevieh wird die Pflanze verschmäht. |
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Volksglaube | |
Wenn die Kühe verhext waren und keine Milch mehr gaben, verfütterten die Sennen dieses Kraut und die versiegte Milch floss wieder (daher die Namen „Bring ma’s wieder“, „Wiederkumm“ und „Verloren-Kehrwieder“). | |
Trivialnamen | |
Lebendgebärender Knöterich, Otterwurz; sh. Volksglaube |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Knöllchen-Knöterich bei Wikipedia Polygonum vivipara bei infoflora.ch |