Knöllchen-Knöterich
Bistorta vivipara

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Bam, ↑ Ifen Juli 2007; Lara, ↓ Bärgunt Juli 2007

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Gattung: Wiesenknöteriche (Bistorta)
Art: Knöllchen-Knöterich
Wissenschaftlicher Name
Bistorta vivipara  (L.) DELARBRE
Syn.  Polygonum viviparum L.
Merkmale
Icon_Jupiter_ausdauernd    VI-VIII    5-25 cm
Stängel aufrecht, unverzweigt;
Grundblätter länglich lanzettlich mit umgerollten Rand, Oberseite dunkelgrün, Unterseite graugrün;
Blüten 5-zählig, weiß bis hellrosa, zu vielen in lockerer endständiger Scheinähre, im unteren Teil fast immer rotbraune bis purpurne Brutknospen (oft schon kleine Laubblätter entwickelnd).
Standort
Als Standort bevorzugt diese Art Rasen, Steingrund, Weiden, Schneetälchen und Moore bis in Höhenlagen von über 2000 m.
Gefährdung
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -†¹/-
¹) RE = regional ausgestorben
Wissenswert
Der Knöllchen-Knöterich besitzt direkt unter dem Blütenstand Brutknospen, mit Stärke gefüllte Knöllchen. Aus den Knöllchen treiben im Sommer kleine Blättchen aus, im Herbst fallen sie als fertige Pflanzen auf den Boden oder werden vom Wind verfrachtet. Die Pflanze gilt als Lieblingsnahrung der Schneehühner, die über den Kropf zu ihrer Ausbreitung beitragen.
Vom Weidevieh wird die Pflanze verschmäht.
Volksglaube
Wenn die Kühe verhext waren und keine Milch mehr gaben, verfütterten die Sennen dieses Kraut und die versiegte Milch floss wieder (daher die Namen „Bring ma’s wieder“, „Wiederkumm“ und „Verloren-Kehrwieder“).
Trivialnamen
Lebendgebärender Knöterich, Otterwurz;
sh. Volksglaube
Quellenangabe und Links
Textquelle: Icon_Link_extern Knöllchen-Knöterich bei Wikipedia
Icon_Link_extern Polygonum vivipara bei infoflora.ch