Systematik | |
Ordnung: | Lilienartige (Liliales) |
Familie: | Germergewächse (Melanthiaceae) |
Gattung: | Germer (Veratrum) |
Art: | Grüner Germer |
Wissenschaftlicher Name | |
Veratrum lobelianum BERNH.. | |
Merkmale | |
VI-VIII 50-180 cm | |
Stängel aufrecht, wechselständig beblättert; Blätter schraubig fast dreizeilig angeordnet, untere breit oval, bis 20 cm lang, obere lanzettlich, alle tief gefurcht und stängelumfassend; Blütenstand etwa 50 cm hohe Rispe mit sehr vielen meist grünlichen, gelegentlich aber auch fast weißen oder gelblichen Perigonblättern, bei Sonnenschein stark duftend; Blüte erst nach einigen Jahren. |
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Standort | |
Die Art bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Lager, Hochstaudenflure und Flachmoore von der Tallage bis in eine Höhenlage von etwa 2700 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: ?/- | CH: ++/-+ | |
Giftig |
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Die Pflanze ist stark giftig. Sie enthält in allen Teilen, besonders jedoch im Wurzelstock, giftige Alkaloide wie Protoveratrin und Germerin. Die Pflanze ist auch für Insekten giftig und wurde früher zur Lausbekämpfung bei Mensch und Tier benutzt. Das erfahrene Großvieh rührt sie nicht an, doch gehen an ihm immer wieder Kälber, Schafe und Ziegen zugrunde. In der Antike wurde die Pflanze als Mord- sowie als Pfeilgift genutzt. Alexander der Große, der schon mit 32 Jahren 323 v. Chr. in Babylon starb, soll mit ihr vergiftet worden sein. |
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Heilpflanze | |
»Veratrum wird in der Homöopathie sehr gelobt bei akuten Toxikosen schwerster Art mit Neigung zu Kollaps und kalten Schweißen…« – ausführlicher und interessanter Artikel zu Veratrum album (nicht nur als Heilpflanze) bei henriettes-herb.com | |
Trivialnamen | |
Grüner Weiß-Germer; Gewönlicher Germer; Nieswurz, Hammerwurz, Hemmer(t)wurzn, Lauskraut, Lauswurz |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Germer bei Wikipedia Veratrum lobelianum bei botanische-spatiergaenge.at Veratrum lobelianum bei floraweb.de |