Systematik | |
Ordnung: | Rosenartige (Rosales) |
Familie: | Rosengewächse (Rosaceae) |
Unterfamilie: | Rosoideae |
Gattung: | Mädesüß (Filipendula) |
Art: | Echtes Mädesüß |
Wissenschaftlicher Name | |
Filipendula ulmaria (L.) MAXIM. | |
Merkmale | |
VI-VIII 50-150 cm ∇ | |
Stängel rötlich überlaufen, im oberen Teil verzweigt; Laubblätter dunkelgrün, unpaarig gefiedert, stark geadert, an der Unterseite weiß fein behaart; Blütenstand spirrig, doldentraubig; Blüten radiärsymmetrisch, 5-zählig mit doppelter Blütenhülle, Kronblätter creme- bis gelblich-weiß, bis 5 mm lang. |
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Standort | |
Mädesüß wächst auf sicker- oder grundnassen oder feuchten, nährstoffreichen, schwach bis mäßig sauren, sandigen oder reinen Lehm- und Tonböden bzw. Sumpfhumusböden, ferner auf Torf, es ist eine Licht- bis Halbschattenpflanze, die im Kleinwalsertal bis ca. 1400 m zu finden ist. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: 4/- | D: -/- | CH: -/- | |
Verwendung |
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in der Küche: Blüten für Tee, Wurzeln und Triebe essbar. Besonders die Blüten eignen sich zum Aromatisieren von Süßspeisen, Sahne nimmt einen honig-mandelartigen Geschmack an, wenn die Blüten über Nacht in ihr ziehen konnten; als Duftpflanze: Mädesüß war früher wegen seines süß-herben Duftes ein beliebtes Streukraut, es wurde zusammen mit anderen Kräutern in den Räumen eines Hauses in der Früh ausgestreut und abends wieder weggekehrt, beim Darübergehen verströmten die Kräuter ihren Duft. König George III hatte sogar eine hauptamtliche Krautstreuerin, die ihm und seinen Söhnen 43 Jahre lang diente. |
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Heilpflanze | |
Die Blüten und die jungen Blätter des Mädesüß werden zu Tee verarbeitet, dem eine gute harntreibende, entzündungshemmende sowie antirheumatische Wirkung nachgesagt wird. Mädesüß soll die übermäßige Produktion von Magensäure eindämmen und so Sodbrennen entgegenwirken. medizingeschichtlich interessant: Wie die Rinde der Weiden enthält auch die einst Spiraea ulmaria genannte Filipendula ulmaria Acetylsalicylsäure. Das Medikament Aspirin erhielt seinen Namen von der „Spiraea“. Siehe auch: Echtes Mädesüß – vergessene Schmerzpflanze , Fachartikel von Cornelia Stern, Mitinhaberin und Dozentin der Freiburger Heilpflanzen-Schule. |
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Trivialnamen | |
Großes Mädesüß; Rüsterstaude, Bacholde, Wiesenkönigin, Federbusch, Spierstrauch, Geißripp, Stopparsch, Wiesenschabe, Waldbart… |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Echtes Mädesüß bei Wikipedia Filipendula ulmaria bei infoflora.ch |