Systematik | |
Asteriden | |
Euasteriden II | |
Ordnung: | Kardenartige (Dipsacales) |
Familie: | Moschuskrautgewächse (Adoxaceae) |
Gattung: | Holunder (Sambucus) |
Art: | Schwarzer Holunder |
Wissenschaftlicher Name | |
Sambucus nigra L. | |
Merkmale | |
V-VII bis 11 m |
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Strauch oder Baum mit starker Verzweigung; Rinde graubraun, übersät mit Korkporen; Flachwurzler mit weitreichendem Wurzelwerk; Laubblätter gegenständig, unpaarig gefiedert; 5-7 Einzelblätter, elliptisch, gesägt; große, flache Schirmrispen mit vielen Einzelblüten; weiß oder leicht gelblich, meist 5-zählig, stark duftend; reife Früchte schwarz mit burgunderrotem Saft, nach Abkochen oder Vergären essbar. |
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Standort | |
Holunder ist ausgesprochen frosthart und gedeiht gut im Halbschatten auf Unkraut- und Ruderalfluren, Waldlichtungen oder an Wegrändern, schätzt jedoch insbesondere mittelschwere bis sandige, stickstoffreiche und frische, schwach saure Lehmböden. In den Alpen ist er bis in die mittlere Gebirgslage von etwa 1500 m anzutreffen. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: – | D: – | CH: – | |
Verwendung |
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Die Blüten werden als geschmacksgebende Komponente für Getränke verwendet. Besonders weit verbreitet sind Holunderlimonade bzw. -sirup und Holundersekt. Die Blüten werden in eine Zuckerlösung gelegt und nach einigen Tagen abfiltriert. In dieser Zeit hat die Zuckerlösung das Holunderblütenaroma angenommen. Da die Beeren (eigentlich Steinfrüchte) des Holunders schwach giftig sind, kommt es nach rohem Verzehr beim Menschen zu Übelkeit bis hin zu Erbrechen. Die Beeren müssen daher vor der Verarbeitung zu Gelee, Mus, Muttersaft oder Obstwein erhitzt werden. |
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Trivialnamen | |
Holder(busch), Holler | |
Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Schwarzer Holunder bei Wikipedia Sambucus nigra bei infoflora.ch |