Schwarzer Holunder
Sambucus nigra

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Bam, Heuberg Juli 2016

Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung:  Kardenartige (Dipsacales)
Familie:  Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Gattung:  Holunder (Sambucus)
Art: Schwarzer Holunder
Wissenschaftlicher Name
Sambucus nigra L.
Merkmale
Icon_holzig    V-VII    bis 11 m
Strauch oder Baum mit starker Verzweigung; Rinde graubraun, übersät mit Korkporen; Flachwurzler mit weitreichendem Wurzelwerk;
Laubblätter gegenständig, unpaarig gefiedert; 5-7 Einzelblätter, elliptisch, gesägt;
große, flache Schirmrispen mit vielen Einzelblüten; weiß oder leicht gelblich, meist 5-zählig, stark duftend;
reife Früchte schwarz mit burgunderrotem Saft, nach Abkochen oder Vergären essbar.
Standort
Holunder ist ausgesprochen frosthart und gedeiht gut im Halbschatten auf Unkraut- und Ruderalfluren, Waldlichtungen oder an Wegrändern, schätzt jedoch insbesondere mittelschwere bis sandige, stickstoffreiche und frische, schwach saure Lehmböden. In den Alpen ist er bis in die mittlere Gebirgslage von etwa 1500 m anzutreffen.
Gefährdung
 RLVlbg: – | D: – | CH: –
Verwendung
Die Blüten werden als geschmacksgebende Komponente für Getränke verwendet. Besonders weit verbreitet sind Holunderlimonade bzw. -sirup und Holundersekt. Die Blüten werden in eine Zuckerlösung gelegt und nach einigen Tagen abfiltriert. In dieser Zeit hat die Zuckerlösung das Holunderblütenaroma angenommen.
Da die Beeren (eigentlich Steinfrüchte) des Holunders schwach giftig sind, kommt es nach rohem Verzehr beim Menschen zu Übelkeit bis hin zu Erbrechen. Die Beeren müssen daher vor der Verarbeitung zu Gelee, Mus, Muttersaft oder Obstwein erhitzt werden.
Trivialnamen
Holder(busch), Holler
Quellenangabe und Links
Textquelle: Icon_Link_extern Schwarzer Holunder bei Wikipedia
Icon_Link_extern Sambucus nigra bei infoflora.ch