Systematik | |
Ordnung: | Storchschnabelartige (Geraniales) |
Familie: | Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) |
Gattung: | Storchschnäbel (Geranium) |
Art: | Ruprechtskraut |
Wissenschaftlicher Name | |
Geranium robertianum L. | |
Merkmale | |
– IV-IX 20-50 cm |
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Stängel stark verzweigt, oft rötlich überlaufen; Laubblätter handförmig 3-5-teilig; Blüten paarweise, radiärsymmetrisch, 5-zählig; Kronblätter rosa, doppelt so lang wie Kelchblätter, Staubbeutel orange. |
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Standort | |
Hauptlebensraum sind schattige, stickstoffreiche Standorte, oft auf Geröll.In den Allgäuer Alpen findet man die Art bis knapp 1800 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -/- | |
Wissenswert |
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Die Art ist sehr schattenverträglich und noch bei 1/25 bis 1/40 des normalen Tageslichts (bei Keimpflanzen sogar noch weniger) lebensfähig. Mit Hilfe der Blattgelenke kann sie die Blattspreiten genau zum größten Lichteinfall hin ausrichten. Dadurch kann sie auch noch in Höhleneingängen wachsen. Andererseits erträgt die Pflanze auch volles Sonnenlicht, wobei sie sich durch Lichtschutzpigmente dunkelrot färbt. | |
Heilpflanze | |
Ruprechtskraut wurde in der traditionellen Volksheilkunde als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten verwendet. Der Aufguss von der Pflanze wurde als Stärkungsmittel eingesetzt und galt auch als wirksam gegen Durchfall. Auf Wunden aufgelegt sagt man ihm antiseptische Wirkung nach. Aufgrund des eigenartigen Geruchs der zerriebenen Blätter wird es auch als mückenabwehrende Pflanze angesehen. Geranium robertianum findet auch Verwendung als Wirkstoff in homöopathischen Arzneimitteln. |
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Trivialnamen | |
Stinkender Storchschnabel, Stinkstorchschnabel, Gemeiner Storchschnabel, Bockskraut | |
Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Ruprechtskraut bei Wikipedia Geranium robertianum bei infoflora.ch Heilpflanze Ruprechtskraut bei awl.ch |