Rote Lichtnelke
Silene dioica

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Bam, ↑↓ Au Mai 2008

Kark Kessler, Juni 2010

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Caryophylloideae
Tribus: Sileneae
Gattung: Leimkräuter (Silene)
Art: Rote Lichtnelke
Wissenschaftlicher Name
Silene dioica  (L.) CLAIRV.
Merkmale
Icon_zweijaehrigIcon_Jupiter_ausdauernd    V-IX    30-80 cm
Pflanze dicht drüsig behaart, zweihäusig (diözisch);
Blätter gegenständig, eiförmig bis lanzettlich, ganzrandig;
Blüten ∅ 18-25 mm, radiärsymmetrisch, 5-zählig, duftlos, nur am Tag geöffnet; Kelch stark behaart, bei männlichen Blüten zehn- und bei weiblichen Blüten zwanzignervig; Kronblätter rosa bis leuchtend rot, tief gespalten; Nebenkrone am Schlund der Krone, meist weiss; weibliche Blüten 5 Griffel;
Fruchtstand kugelige braune Kapselfrucht mit 10 nach außen gekrümmten Zähnen, Samen dunkelbraun bis schwarz, mohnartig.
Standort
Die Art bevorzugt kalkreiche feuchte Wiesen, feuchte Waldschläge, Waldsäume, Hochstaudenfluren, Gebüsche sowie Bruch- und Auenwälder. In den Alpen steigt die Rote Lichtnelke bis in Höhenlagen von 2400 Meter.
Gefährdung
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -/-
Verwendung o.ä.
In der Volksmedizin wurden die zerstoßenen Samen zur Behandlung von Schlangenbissen eingesetzt.
Die „Wurzeln“ der Roten Lichtnelke wurden früher wie Seife benutzt.
Im nordöstlichen Italien werden Ravioli mit Ricotta und den Blättern des Leimkrautes gefüllt.
Trivialnamen
Tag-Lichtnelke, Rotes Leimkraut, Rote Nachtnelke, Rote Waldnelke, Herrgottsblut
Quellenangabe und Links
Textquelle: Icon_Link_extern Rote Lichtnelke bei Wikipedia
Icon_Link_extern Silene dioica bei infoflora.ch
Icon_Link_extern Silene dioica bei floraweb.de

 

Bildquelle: Melandryum rubrum, Silenaceae, aus Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz von Otto Wilhelm Thomé, Tafeln von Walter Müller, Gera 1885 – Icon_Link_extern www.biolib.de Icon_gemeinfrei