Karl Kessler, ↑ Mai 2015 ↓ August 2005
| Bildquelle: Actaea spicata, Ranunculaceae, aus Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz von Otto Wilhelm Thomé, Tafeln von Walter Müller, Gera 1885 – |
| Systematik | |
| Ordnung: | Hahnenfußartige (Ranunculales) |
| Familie: | Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) |
| Unterfamilie: | Ranunculoideae |
| Tribus: | Actaeeae |
| Gattung: | Christophskräuter (Actaea) |
| Art: | Christophskraut |
| Wissenschaftlicher Name | |
| Actaea spicata L. | |
| Merkmale | |
| Stängel aufrecht, verzweigt; Laubblätter lang gestielt, doppelt 3-zählig gefiedert; Blattabschnitte eiförmig-lanzettlich, Ränder unregelmäßig grob gezähnt; bei Zerreiben unangenehm scharfer Geruch; Blüten weiß, 4-zählig, zwittrig in dichten end- oder seitenständigen, traubigen Blütenständen; Fruchtstand bei Reife schwarze etwa 1 cm lange elliptische Beeren. |
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| Standort | |
| Christophskraut wächst auf feuchtem und kalkhaltigem Untergrund in schattigen Berg- und Schluchtwäldern, bevorzugt in Laub- und Tannenwäldern auf nährstoff- und basenreichen, humosen, lockeren, steinigen oder reinen Lehmböden. Man findet es bis in Höhenlagen von knapp 2000 m. | |
| Gefährdung | |
| RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: –/-+ | |
| Heilpflanze |
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| Die Homöopathie kennt Actaea spicata bei lähmendem Rheumaschmerz der Hände und Füße, der bei Kälte und Anstrengung kommt, auch bei Kopf- und Magenbeschwerden. | |
| Giftig | |
| Vergiftungserscheinungen können sein: äußerlich Rötung und Blasenbildung der Haut, innerlich Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Entzündung, oft mit blutigen Durchfällen und starken Koliken verbunden. | |
| Trivialnamen | |
| Ähriges Christophskraut; Berufkraut, Beschreikraut, Christophelskraut, Fleckachrut, Hexenkraut, Wolfswurzen u.a. |
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| Quellenangabe und Links | |
| Textquelle: Heilpflanze |
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