Systematik | |
Ordnung: | Rosenartige (Rosales) |
Familie: | Rosengewächse (Rosaceae) |
Unterfamilie: | Rosoideae |
Gattung: | Fingerkräuter (Potentilla) |
Art: | Gold-Fingerkraut |
Wissenschaftlicher Name | |
Potentilla aurea L. | |
Merkmale | |
VI-IX 5-35 cm |
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Stängel bogig aufsteigend, verzweigt, anliegend behaart und reich beblättert; Grundblätter lang gestielt, 5-zählig handförmig gefingert, Blattoberseite glänzend grün, unterseits Nerven, Blattrand seidig behaart; Blüten wenige, zwittrig, ∅ 15-20 mm, radiärsymmetrisch; Kelch sowie Außenkelch gleich lang; Kronblätter goldgelb, verkehrt-herzförmig, leicht ausgerandet, orangefarbener Fleck (Saftmal) am Grund; Staubblätter etwa 20. |
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Standort | |
Die Art gedeiht am besten auf trockenen, nährstoffarmen und etwas sauren, humusreichen Lehmböden und besiedelt alpine Matten und Weiden, auch an Standorten mit langer Schneebedeckung in Höhenlagen von 1300 bis 3200 m. Besonders reiche Bestände findet man auf extensiv genutzten Weiden, weil die Samen des Gold-Fingerkrauts durch Viehkot ausgebreitet werden. |
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Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -/- | |
Heilpflanze |
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Das Gold-Fingerkraut ist eine alte Heilpflanze. Der Tee wird gegen Durchfall verwendet. Es gilt in der Volksmedizin heute noch als sicheres Mittel gegen Zuckerkrankheit, auch krampflösendes Mittel für Magen-Darm-Trakt und bei Muskelkrämpfen, sowie als Gurgelwasser bei Halsentzündung und Zahnfleischbluten und als Badezusatz für schlecht heilende, infizierte Wunden. Für die Behandlung von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) existiert allerdings keine positive Einschätzung der Kommission E¹. |
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Trivialnamen | |
Goldgelbes Fingerkraut | |
Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Gold-Fingerkraut bei Wikipedia Potentilla aurea bei infoflora.ch ¹) Kommission E bei Wikipedia und Kommission E beim BfArM |