Systematik | |
Ordnung: | Lippenblütlerartige (Lamiales) |
Familie: | Wasserschlauchgewächse (Lentibulariaceae) |
Gattung: | ![]() ![]() |
Art: | Gemeines Fettkraut |
Wissenschaftlicher Name | |
Pinguicula vulgaris L. | |
Merkmale | |
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Blätter 5-11, fleischig, gelblich bis hellgrün, länglich-elliptisch, flach am Boden liegende Rostte bildend ∅ bis 16 cm, Oberfläche klebrig vom Fangsekret überdeckt¹; Blüte rosa-violett mit weißem Schlundfleck, einzeln, zygomorph, 10-13 mm lang, gespornt. ¹) Fangsekret, mit dem sie kleine Insekten (z.B. Trauermücken, Ameisen) aber auch Pollen fangen und durch Enzyme verdauen. |
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Standort | |
Die Art schätzt nasse, saure Böden, ist aber kalkverträglich. Im Kleinwalsertal steigt sie am Hochalpsee (Widderstein) bis 1965 m auf. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: 3+/+ | CH: -+/-+ | |
kein Vegetarier |
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Insektenfressende Pflanze. Das von den gestielten Drüsen ausgeschiedene Fangsekret, an dem Beutetiere kleben bleiben, lässt die Blätter fettig glänzen. Dieser Glanz lockt wahrscheinlich – ähnlich wie bei anderen Karnivoren mit Klebefallen (Sonnentau, Regenbogenpflanzen) – die Beute an. Das erbeutete Tier gerät sodann in Kontakt mit den sitzenden Drüsen der Blattoberfläche, von denen daraufhin der enzymhaltige Verdauungssaft ausgeschieden wird. In dem Buch „Insectenfressende Pflanzen“ von Charles Darwin (Stuttgart 1886) findet sich ein ganzes ![]() |
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Trivialnamen | |
Gewöhnliches Fettkraut, Blaues Fettkraut, Kiwitzfettkraut | |
Quellenangabe und Links | |
Textquelle: ![]() ![]() |