Systematik | |
Ordnung: | Heidekrautartige (Ericales) |
Familie: | Heidekrautartige (Ericales) |
Gattung: | Heidelbeeren (Vaccinium) |
Art: | Preiselbeere |
Wissenschaftlicher Name | |
Vaccinium vitis-idaea L. | |
Merkmale | |
V-VII Beeren reif: VIII-X 10-40 cm | |
Zwergstrauch, kompakt, oberirdische Pflanzenteile flaumig behaart; Zweige aufrecht bis niederliegend; Blätter immergrün, ledrig, verkehrt-eiförmig; Blütenstand endständig, traubig; Blüten 2-8 glockenförmig, weiß und meist rötlich überlaufen; Früchte leuchtend rote essbare Beeren. |
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Standort | |
Die Preiselbeere wächst bevorzugt auf sauren und basenarmen Böden und hat mit allen Heidekrautgewächsen die zwingende Symbiose mit Wurzelpilzen und die Kalkfeindlichkeit gemeinsam. Man findet sie in den Alpen bis in Höhenlagen von über 3000 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -+†¹/-+ ¹) RE = regional ausgestorben (hier: Jura Ost) |
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Preiselbeerkompott |
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Die Preiselbeere ist in der Küche eine weithin geschätzte und beliebte Frucht, vor allem als Beilage zu Wildgerichten und Wiener Schnitzel. Wegen ihres herbsauren Geschmacks, der auf den hohen Anteil von Fruchtsäuren zurückgeht (beispielsweise Benzoe-, Ascorbin- und Salicylsäure), wird sie allerdings nur selten roh gegessen, sondern meist als Zubereitung in Form von Kompotten und Marmeladen. | |
Mythologie | |
Im finnischen Nationalepos, der Kalevala, wird die Jungfrau Marjatta durch das Essen einer Preiselbeere schwanger und gebiert daraufhin einen Sohn, der von Geburt an weise ist und sogar noch mächtiger als der große Väinämöinen, der Hauptheld der Sage. | |
Trivialnamen | |
Kronsbeere, Grante, Moosbeere, Riffelbeere, Kranklbeer, Gräntebeer oder Grestling; Die sogenannte „Kulturpreiselbeere“ hingegen bezeichnet keine Preiselbeere, sondern die Großfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon), die auch „Cranberry“ genannt wird. |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Preiselbeere bei Wikipedia Vaccinium vitis-idaea bei infoflora.ch Heilpflanze Preiselbeere bei awl.ch |