Bam, Lüchle/Baad Juni/August 2011
Systematik | |
Ordnung: | Rosenartige (Rosales) |
Familie: | Rosengewächse (Rosaceae) |
Unterfamilie: | Rosoideae |
Gattung: | Rubus |
Art: | Himbeere |
Wissenschaftlicher Name | |
Rubus idaeus L. | |
Merkmale | |
V-VIII 60-200 cm | |
Zweige (Ruten) mit feinen Stacheln besetzt, verholzend; Laubblätter gestielt, wechselständig, an den Sprossachsen angeordnet; Blattspreiten unpaarig gefiedert, bestehend aus 3, 5 oder 7 gezähnten Fiederblättern; Blütenstnd rispig, Blüten zwittrig, radiärsymmetrisch, 5-zählig mit doppelter Blütenhülle, freie Kronblätter weiß; Früchte bei Reife rot und weich, keine Beeren sondern Sammelsteinfrüchte. |
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Standort | |
Die Himbeere tritt als Waldpionier auf Kahlflächen auf. Sie bevorzugt kali- und nitratreiche Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen, zum Beispiel auf Waldlichtungen und an Waldrändern mit hoher Luftfeuchtigkeit sowie kühlen Sommertemperaturen. Himbeeren vertragen keine Staunässe, da sie empfindlich gegenüber Wurzelkrankheiten sind. Man findet sie bis in Höhenlagen von 2300 m. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: -/- | D: -/- | CH: -/- | |
Heilpflanze |
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Die Himbeere ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt. Der Gehalt an Vitamin C, Kalium und Fruchtsäuren soll die Abwehrkräfte und die Wundheilung fördern. Im Mittelalter wurde sie vor allem in Klöstern kultiviert. Heildrogen sind die getrockneten Himbeerblätter, Rubi idaeifolium (DAC) und Himbeersirup aus den frischen Früchten zubereitet – Rubi idaei sirupus. Die Blätter werden in der Volksheilkunde wie die Blätter von Brombeeren verwendet, so aufgrund ihres Gerbstoffgehalts als Tee bei leichten Durchfallerkrankungen, zu Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, seltener auch zu Waschungen bei chronischen Hauterkrankungen. Fermentierte Himbeerblätter erinnern an den Geschmack von Schwarzem Tee, sie sind daher häufig in Hausteemischungen enthalten. Der Sirup dient der Geschmacksverbesserung und der Färbung von Arzneimitteln, seit alters her wird er (verdünnt) gern als durstlöschendes Getränk bei Fieber gegeben. In der Naturheilkunde finden sowohl Früchte, Blätter, Blüten als auch Wurzeln Anwendung. Es werden beispielsweise die Beeren gekocht oder roh eingenommen oder die verschiedenen Teile der Pflanze als Tees, Tinkturen oder Bäder angewandt. Die Wirkung der Pflanze reicht von entzündungshemmend, blutreinigend, adstringierend bis zu beruhigend, fiebersenkend, harn- und schweißtreibend. Eingesetzt wird sie unter anderem bei geschwächtem Immunsystem, Rheuma, Halsentzündungen, Mundgeschwüren oder Verdauungsproblemen. |
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Trivialnamen | |
Hintperi (ahd.) von altnordisch hind (Hirschkuh), also Beere der Hirschkuh; Hindebeere, Humbeere, Rehbockbeere, Hohlbeere, Himpelbeere oder Hirschbeere |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Himbeere bei Wikipedia Rubus idaeus bei infoflora.ch |