Gemeines Fettkraut 
Pinguicula vulgaris

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Bam, ↑↓ Heuberg Nord Juni 2007

Systematik
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Wasserschlauchgewächse (Lentibulariaceae)
Gattung: Icon_Link_extern Fettkräuter Icon_wiki_excellent (Pinguicula)
Art: Gemeines Fettkraut
Wissenschaftlicher Name
Pinguicula vulgaris  L.
Merkmale
Icon_Jupiter_ausdauernd    V-VIII    5-15 cm   
Blätter 5-11, fleischig, gelblich bis hellgrün, länglich-elliptisch, flach am Boden liegende Rostte bildend ∅ bis 16 cm, Oberfläche klebrig vom Fangsekret überdeckt¹;
Blüte rosa-violett mit weißem Schlundfleck, einzeln, zygomorph, 10-13 mm lang, gespornt.
¹)  Fangsekret, mit dem sie kleine Insekten (z.B. Trauermücken, Ameisen) aber auch Pollen fangen und durch Enzyme verdauen.
Standort
Die Art schätzt nasse, saure Böden, ist aber kalkverträglich. Im Kleinwalsertal steigt sie am Hochalpsee (Widderstein) bis 1965 m auf.
Gefährdung
RLVlbg: -/- | D: 3+/+ | CH: -+/-+
kein Vegetarier
Insektenfressende Pflanze. Das von den gestielten Drüsen ausgeschiedene Fangsekret, an dem Beutetiere kleben bleiben, lässt die Blätter fettig glänzen. Dieser Glanz lockt wahrscheinlich – ähnlich wie bei anderen Karnivoren mit Klebefallen (Sonnentau, Regenbogenpflanzen) – die Beute an. Das erbeutete Tier gerät sodann in Kontakt mit den sitzenden Drüsen der Blattoberfläche, von denen daraufhin der enzymhaltige Verdauungssaft ausgeschieden wird.
In dem Buch „Insectenfressende Pflanzen“ von Charles Darwin (Stuttgart 1886) findet sich ein ganzes Icon_Link_extern Kapitel über Pinguicula vulgaris.
Trivialnamen
Gewöhnliches Fettkraut, Blaues Fettkraut, Kiwitzfettkraut
Quellenangabe und Links
Textquelle: Icon_Link_extern Gemeines Fettkraut bei Wikipedia
Icon_Link_extern Pinguicula vulgaris bei infoflora.ch