Systematik | |
Ordnung: | Lippenblütlerartige (Lamiales) |
Familie: | Wegerichgewächse (Plantaginaceae) |
Gattung: | Leinkräuter (Linaria) |
Art: | Alpen-Leinkraut |
Wissenschaftlicher Name | |
Linaria alpina (L.) MILL. | |
Merkmale | |
VI-IX 3-15 cm | |
Zahlreichen Stängel, niederliegend oder aufsteigend und beblättert. Quirlständig angeordnete Laubblätter fleischig, blaugrün bereift, schmal lanzettlich und 5 bis 15 mm lang. Endständige kurze Traube, meist 3-10 Blüten; Blütenstiele 2-5 mm lang; intensiv violett gefärbte Krone bis 25 mm lang, mit orangegelber Unterlippenwulst; Krone mit zylindrischem bis abgeflachtem Sporn. |
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Standort | |
Die Art bevorzugt Schotter, Schutt und Geröll, vorzugsweise auf Kalk. Man findet sie von Tallagen bis in Höhen von 4200 m. | |
Gefährdung | |
D: – CH: – | |
Besonderheiten |
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Es handelt sich bei dieser Pflanzenart um eine typische Schuttpflanze der Steinschutt- und Geröllfluren, die nirgends in Rasenbestände eindringt. Von einem unterirdischen Rhizom gehen bis zu 60 unbewurzelte Ausläufer aus, die in der Regel dem Feinschutt lose aufliegen und deren Enden bogig aufsteigen. Die Bestäubung kann nur durch schwere Insekten erfolgen, die die nötige Kraft haben, die maskierten Blüten zu öffnen. Da sich der Nektar im langen Sporn befindet, kommen nur langrüsslige Hummeln, insbesondere Erdhummeln, als Bestäuber in Frage. |
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Namen | |
In Kärnten wird diese Art auch Stanklitter (Steinkletterer) genannt, in Tirol und Salzburg wird sie auch als Grießspeik (Grieß = Geröll, Speik = duftende Pflanze) bezeichnet. Der Name „Leinkraut“ weist auf die Ähnlichkeit der Blätter mit denen des Gemeinen Lein (Linum usitatissimum) hin. Weitere Trivialnamen: Unser Frauen Haar, Blau Johannesblüh, Kalbernase… |
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Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Alpen-Leinkraut bei Wikipedia Linaria alpina bei infoflora.ch |