Systematik | |
Ordnung: | Asternartige (Asterales) |
Familie: | Korbblütler (Asteraceae) |
Unterfamilie: | Asteroideae |
Tribus: | Gnaphalieae |
Gattung: | Edelweiß (Leontopodium) |
Art: | Alpen-Edelweiß |
Wissenschaftlicher Name | |
Leontopodium nivale (TEN.) A.HUETT. EX HAND.-MAZZ. früher: Leontopodium alpinum CASS. |
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Merkmale | |
VI-IX 5-20 cm ∇ | |
Oberirdische Pflanzenteile wollig-weißfilzig; Laubblätter schmal lanzettlich, etwa 5 cm lang, besonders an der Unterseite stark behaart, in grundständigen Rosette; 5-15 weiß glänzende Hochblätter formen einen mehrzackigen Stern, umgeben den eigentlichen Blütenstand; 2-12 gleichartige körbchenförmige Teilblütenstände mit jeweils 60 bis 80 weißgelben Röhrenblüten. |
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Standort | |
Die Art bevorzugt felsige Kalksteinumgebung in Höhenlagen von 1800 bis 3000 m. Es zeigt eine Präferenz für kieselsäurehaltige Standorte, was das üppige Vorkommen auf den Hornsteinkalken an der Höfats (2259 m hoher Berg der Oberstdorfer Allgäuer Alpen) erklärt. | |
Gefährdung | |
RLVlbg: 4/++ | D: ++/++ | CH: +-/++ Das Edelweiß war die erste Pflanze, die gesetzlich geschützt wurde |
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Wissenswert |
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Der blendend weiße Schimmer auf den Hochblättern des Edelweiss entsteht dadurch, dass tausende kleine Luftbläschen an dem vielfach durcheinander gewirkten, krausen Haar das einfallende Licht reflektieren. Dies dient als Signal für nektarsuchende Insekten, als Verdunstungsschutz und als Schutz vor Wärmeverlust. | |
Nutzung | |
Das Edelweiß ist keine Steilfels-Pflanze, allerdings hat es an vielen Orten nur dort überleben können, weil es an allen leicht zugänglichen Stellen über viele Jahrzehnte für viele Zwecke gepflückt wurde. Es wurde bereits traditionell als Heilkraut genutzt und mit Milch und Honig gekocht gegen Bauchschmerzen verwendet. Diese Nutzung hat sich auch in dem bayerischen Volksnamen „Bauchwehbleaml“ (Bauchwehblümchen) niedergeschlagen. Auch wurde es von den Bergbewohnern als haltbare Blume („ewige Blume“) bei Trockensträußen genutzt und Touristen steckten es sich an den Hut. Heute wird es z.B. in der Schweiz landwirtschaftlich kultiviert, dort wird auch ein Instantprodukt als isotonisches, entzündungshemmendes Getränk mit Edelweißextrakt hergestellt. Extrakte aus den Blättern des Alpen-Edelweiß finden darüber hinaus auf Grund des hohen Gehaltes an Antioxidanzien Verwendung in der Kosmetik als Feuchtigkeitspflege und UV-Schutz für Anti-Aging Produkte und Sonnencremes. |
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Trivialnamen | |
Wollblume, Bauchwehbleamerl, Irlweiß, Almsterndl, Federweiß, Silberstern, Wülblume, Alvatern | |
Quellenangabe und Links | |
Textquelle: Alpen-Edelweiß bei Wikipedia Leontopodium alpinum bei infoflora.ch |